Eine Gesangsgruppe mit vielen Facetten
Schon zu Beginn der siebziger Jahre entdeckte Hans Laschinger, inspiriert durch die Sendungen des "Bairischen Bilder- und Notenbüchls" von Wastl Fanderl, seine Liebe zur Volksmusik und zum Volksgesang.
In dieser Zeit erlernte er autodidaktisch, weil er wegen seiner schweren Augenerkrankung keine Noten lesen konnte, verschiedene Instrumente, wie z.B. Akkordeon, Klarinette, Zither und Gitarre.
Vor allem das Liedgut aus der Hallertau hatte es dem Hans angetan.
So blieb es nicht aus, dass er zusammen mit seiner Mutter Emma, als das „Duo Laschinger“ bei Hoagartn , Sänger- und Musikantentreffen und vielen anderen Anlässen, zu hören war.
Stets begleitete er die Lieder und Zwiefachen selbst auf verschiedenen Instrumenten.
Schon 1975 wurde die Abteilung Volksmusik des Bayerischen Rundfunks auf den Zweigesang, der durch die kräftige Stimme von Emma Laschinger und den sonoren Bass ihres Sohnes Hans, sehr charakteristisch war, aufmerksam.
Bald folgten Funk- und Schallplattenaufnahmen.
Etwa zeitgleich sangen Renate Laschinger, die Schwester vom Hans, und ihre Freundin Brigitte Geisenhofer zusammen als die Haager Sängerinnen.
Schon bald wurde dann in verschiedenen Besetzungen miteinander gesungen und musiziert.
Seit dem frühen Tod von Mutter Emma im Jahr 1988, singen Hans und Renate Laschinger zusammen mit Brigitte Geisenhofer als die Gesangsgruppe „Geschwister Laschinger“.
Ihre Vielseitigkeit stellen sie mal als gemischtes Duo oder Dreigsang, mal als Frauenzwoagsang oder auch als Solisten unter Beweis.
Die Lieder ihrer Hallertauer Heimat, Zwiefache und lustige Couplets haben das Trio weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt und beliebt gemacht.
In letzter Zeit lassen sie sich vor allem mit „selbstgestrickten“ zeitgemäßen Titeln, die vorwiegend aus der Feder von Renate Thanner stammen, hören.
In diesen Liedern, die mit viel Witz und Humor gespickt sind, bieten sie Einblick in ihre ureigenste Sicht meist alltäglicher Dinge.
Gstanzl, in denen so Manches was man gerne loswerden möchte, musikalisch "hi'griebn" wird, verstehen die Geschwister Laschinger mit ihrer unverfälschten Singweise, wie kaum eine andere Gruppe, zum Besten zu geben.
Zu hören sind sie bei Hoagartn, Sänger- und Musikantentreffen, Familien- und Betriebsfesten und zahlreichen anderen Gelegenheiten.
Aus den Volksmusiksendungen vieler Rundfunkstationen sind sie nicht wegzudenken und außerdem sind sie auf vielen CDs verewigt.
Mittlerweile gibt es von den Geschwistern Laschinger zusammen mit der Ampertaler Kirtamusi unter dem Titel „GRIABIG BEINAND“ und „NIX GWISS WOAß MA NET“, eigene Bühnenprogramme, bei denen sie mit Musi und Gsang und ihrem urtrockenen Humor die Lachmuskeln des Publikums stets stark strapazieren.
Kein geringerer als Wastl Fanderl sagte einmal über die Geschwister Laschinger:
„Es gibt noch Farben in unserer Volksmusik“!